Ernährung und Pflege während des Fellwechsels
Wie wir im vorherigen Artikel gesehen haben, ist der Fellwechsel im Frühling und Herbst ein ganz natürliches Phänomen.
Wie können wir unseren Vierbeiner nun beim Fellwechsel unterstützen?
Da wäre als erstes die Pflege des Fells.
Es empfiehlt sich, das Fell seines Vierbeiners zuerst mit einer weichen Bürste oder einem Kamm sanft zu entwirren. Verknüpfungen und Verklebungen können so beseitigt werden.
Danach geht man mit einer etwas stärkeren Bürste oder einem Trimmer der Unterwolle «ans Fell». Es ist immer wieder erstaunlich, welche Mengen an Fell man da rausholen kann, ohne dass man plötzlich einen Nackthund vor sich stehen hat!
Zu guter Letzt massiert man seinen Liebling noch mit einer Noppenbürste, resp. einem weichen Striegel. Dies regt die Blutzirkulation an, was wiederum einen schnellen und problemlosen Haarwechsel unterstützen kann.
Von enormer Wichtigkeit ist es, dass man bei der Fellpflege sanft arbeitet! Rupft und zupft man ungeduldig und grob herum, muss man sich nicht wundern, wenn der Hund das Weite sucht, sobald Frauchen oder Herrchen mit einer Bürste in der Hand auftaucht! Geht man hingegen langsam und sanft vor, ist Fellpflege sogar Beziehungspflege!
Den Fellwechsel unterstützen, können wir ebenfalls mit der Ernährung.
Eine ausgewogene Ernährung ist immer die Grundlage für ein schönes, glänzendes Fell. Lebensnotwendige Vitamine und Mineralstoffe werden dem Körper bekanntlich via Nahrung zugeführt. Eine ausreichende Versorgung mit hochwertigen Proteinen (Eiweiss) und ungesättigten Fettsäuren können einen raschen und problemlosen Fellwechsel unterstützen.
Eiweiss ist unerlässlich für die Produktion von Keratin, einem Hauptbestandteil des Haares. Bei einem Keratinmangel wird das Haar stumpf und bricht ab.
Ungesättigte Fettsäuren sind z.B. enthalten in Lachs-, Dorschlebertran-, Nachtkerzen- und Leinöl. Wenn Sie ihren Hund BARFEN, geben Sie einfach ein bisschen mehr von diesen Ölen dazu. Wenn Sie ihren Hund mit handelsüblichem Trockenfutter füttern, lassen sie sich am besten vom Tierarzt oder in einem guten Fachgeschäft beraten, ob und wie sie allenfalls ihren vierbeinigen Liebling beim Fellwechsel unterstützen können.