Frühling = Zeckensaison!
Alle Jahre wieder: sobald die Temperaturen endlich ein bisschen angenehmer werden, sind auch diese ungeliebten Krabbelviecher wieder aktiv! Einige Tage über 7°C und schon stürzen sich die zu den Spinnentieren gehörenden Zecken nach der Winterruhe auf unsere Vierbeiner. Dass Zecken eklig sind, ist nur ein Grund, weshalb wir sie nicht gerade lieben. Viel schwerer wiegt die Tatsache, dass sie gefährliche Krankheiten wie die Zeckenborreliose oder die FSME übertragen können!
Zeckenborreliose (auch Lyme-Krankheit genannt
Wie erkennen?
Genau wie beim Menschen verläuft die Infektion anfänglich symptomfrei. Die «Wanderröte» genannte, sich ausbreitende, kreisrunde Hautrötung um den Stich herum tritt erstens nicht immer auf und ist beim Hund aufgrund des Fells nur sehr schwer zu entdecken. Monate nach einem Zeckenstich können dann so unspezifische Symptome wie u.a. Gelenkschmerzen, Appetitlosigkeit, Mattigkeit, Fieber, geschwollene Lymphknoten einen Hinweis auf eine Infektion mit Zeckenborreliose geben. Da die Symptome so unspezifisch sind und auf viele andere Krankheiten hinweisen können, ist es auch für den Tierarzt schwierig, eine exakte Diagnose zu stellen. Ein positiver Bluttest weist zwar auf einen Kontakt mit dem Erreger hin, kann aber auch von einer früheren Infektion herstammen, die völlig symptomfrei verlaufen ist.
Weil die Diagnose so schwierig ist, verfährt man oft mit der Ausschluss-Diagnose: Kann keine andere Erkrankung mit diesen Symptomen festgestellt werden, geht man von einer Borreliose aus und behandelt sie entsprechend. Gegen die Erreger selbst helfen nur Antibiotika. Natürlich kann dem Hund aber auch mit naturheilkundlichen Mitteln bei der Linderung der Beschwerden geholfen werden.
Im Gegensatz zum Menschen gibt es für den Hund eine Borreliose-Impfung. Je nachdem, wo (geografisch) der Hund sich aufhält, wird er gegen verschiedene Borrelien-Stämme geimpft.
Die wichtigsten Anti-Zecken-Massnahmen
1. Massnahme: Den Hund absuchen!
Wichtig zu wissen: Auch wenn sich eine Zecke schon festgebissen hat, bedeutet das noch lange nicht, dass sie den Hund mit Zeckenborreliose infiziert hat. Denn um diese Krankheit zu übertragen, muss die Zecke erst ein paar Stunden gesaugt haben. Daher den Hund nach jedem Aufenthalt im Freien absuchen und Zecken entfernen!
2. Massnahme: Den Hund vor Zeckenbissen schützen!
Im Weiteren gibt es inzwischen eine Vielzahl von Mitteln auf dem Markt, um seinen Vierbeiner vor Zeckenbissen zu schützen. Am besten bespricht man einen sinnvollen Zeckenschutz mit seinem Tierarzt.